Daten & Fakten zum Naturpark Thal

Geografie

Die Fläche des Naturpark Thal ist deckungsgleich mit dem Regierungsbezirk Thal und zeichnet sich durch ihre spezielle geographische Lage aus. Der Naturpark umfasst drei Täler, drei Juraketten und bietet vier Zugänge ins Thal – darunter auch die geologisch besonders beeindruckende Klus in Balsthal als Zugang aus dem Gäu. Der Naturpark wird von den drei Pässen Weissenstein, Passwang und Oberer Hauenstein flankiert.

Fläche

139.39 km2 Fläche, davon

  • 52.2 % Wald
  • 41.4 % Kulturland 
  • 6.0% Siedlungsfläche 
  • 0.4% unproduktive Fläche

Koordinaten

  • Höchster Punkt: 1330m (Dilitschchopf, Gänsbrunnen) 
  • Tiefster Punkt: 480m (Klus, Balsthal) 
  • Nördlichster Punkt: Hintere Wasserfallen (Mümliswil-Ramiswil) 
  • Südlichster Punkt: Gänsbrunnen 

Bevölkerung 

  • 8 Gemeinden 
  • 14’836 Einwohner 
  • Grösste Gemeinde: Balsthal (6’271 Einwohner) 
  • Kleinste Gemeinde: Herbetswil (565 Einwohner) 

Landschaft und Natur

Das Thal wird geprägt durch die Landschaft des Faltenjura mit den typischen tiefeingeschnittenen Tälern, von der nordexponierten Wand des Weissensteins und von den Hügelzügen der zweiten und dritten Jurakette. Auch die grossen Waldflächen, vor allem auf der Nordseite der ersten Jurakette, sind typisch für das Thal. Das Thal bietet Lebensraum für viele gefährdete Pflanzen- und Tierarten wie den Felsen-Bauernsenf, die Grenobler Nelke, die Heidelerche, das Auerhuhn, den Gelbringfalter, den Luchs, die Juraviper und die gekerbte Jurahaarschnecke.

Geschichte

  • 2200-800 v. Chr.: erste Hinweise auf Besiedlung bis zurück in die Bronzezeit.
  • Auch Kelten und Römer hinterliessen ihre Spuren. So wurden Überreste römischer Gutshöfe sowie Wehranlagen und anderes in Balsthal gefunden.
  • 7./8. Jh.: Nach dem Niedergang der Römer drangen die Alemannen ins Thal ein und gründeten die heute bestehenden Dörfer und Siedlungen.
  • 18./20. Jh.: Das Thal beginnt seine reiche und spannende Industriegeschichte. Die ersten Industriebetriebe siedelten sich Ende des 18. Jh. an. So zum Beispiel die Eisen verarbeitenden Fabriken der «Von Roll» in der Klus, in Gänsbrunnen und Aedermannsdorf. Die Museen «Haarundkamm» und «Uhrundzeit» sind in den ehemaligen Gebäuden von führenden Uhr- und Kammherstellern untergebracht, deren Geschichte bis in die Mitte des 19. bzw. 18. Jahrhunderts zurückreicht.

Wirtschaft

Klassische ländliche Wirtschaftsstruktur – Verteilung der Beschäftigung nach Sektor: 

  1. Sektor, land- und forstwirtschaftliche Produktion: 11.4 % Region Thal (3.0 % Kanton Solothurn)

  2. Sektor, industrielle Produktion: 34.8 % Region Thal (26.2 % Kanton Solothurn) 

  1. Sektor, Dienstleistungen: 53.8 % Region Thal (70.8 % Kanton Solothurn)  

Produkte

Fast 400 zertifizierte Produkte werden im Thal hergestellt, darunter Fleisch und Wurst, Öle, Mehl, Teigwaren, Eier, Linsen, Pflanzen und Gemüse.

Mobilität 

  • Auspendler total: 7117 
  • Binnenpendler total 3008 

Quelle: Pendlerstatistik Kt. SO

Finanzierung Naturpark Thal