Tipps für Ihren Garten

Mit einer naturnahen Gestaltung Ihres Gartens fördern Sie nicht nur die Artenvielfalt, sondern fördern auch das Mikroklima in Ihrem Garten. Dank der Beschattung der Bäume und Sträucher wird Ihr Garten im Sommer angenehm kühl. Die wichtigsten Grundsätze des naturnahen Gärtnerns sind unten beschrieben.

Weitere Tipps und wie Sie beispielsweise eine Blumenwiese anlegen erfahren Sie in unserem Leitfaden. Weitere Informationen und Links finden Sie links unten in der Infobox.

Fünf Grundsätze zur Förderung der Biodiversität im Siedlungsraum


Einheimische und standortgerechte Pflanzen

  • Einheimische Pflanzen sind pflegeleichter, widerstandsfähiger und kostengünstiger.
  • Ein passender Standort ist entscheidend für das Gedeihen einer Pflanze (Licht, Boden, Ausrichtung etc.).
  • Exotische Pflanzen bieten vielfach keinen Nutzen für Insekten, Vögel oder Kleintiere.

      Keine chemischen oder torfhaltigen
      Produkte

  • Standortgerechte und richtig gepflegte Pflanzen können sich selbst gegen Schädlinge schützen.
  • Nützlinge anstelle giftiger Chemikalien als Pflanzenschutz einsetzen (Marienkäfer, Igel, Schlupfwespen, Florfliegen etc.).
  • Ausschliesslich torffreie Pflanzenerde verwenden und dadurch bedrohte Moore und das Klima schützen.

Wachsen lassen

  • «Weniger» Eingreifen ist vielfach ein «Mehr» für die Natur.
  • Gestaffelt mähen: DIe ungemähte Fläche gibt Insekten einen Rückzugsort.
  • Bestimmte Standorte sich selbst überlassen und ursprüngliche Natur zulassen.
  • Schnittgut z.B. als Asthaufen liegen lassen.

       Versiegelungen vermeiden

  • Versiegelte Flächen beeinträchtigen die Bodenfruchtbarkeit, bieten keine Lebensräume für Tiere und Pflanzen und verschlechtern das Mikroklima.
  • Versiegelungen des Bodens mit Beton, Asphalt oder dichten Fugen nach Möglichkeit vermeiden.
  • Befestigung von Wegen, Einfahrten und Parkplätzen mit Schotter, Kies, Natursteinpflaster oder Rasengittersteinen.

Kein unnötiges Licht

  • Künstliche Lichtquellen verwirren nachtaktive Lebewesen und halten sie von natürlichen Aktivitäten wie Jagd oder Bestäubung ab.
  • Insekten werden von künstlichem Licht angelockt und sterben vielfach durch Erschöpfung.
  • Beleuchtungsanlagen reduzieren, Dauer und Intensität minimieren und ggf. Bewegungsmelder installieren.
  • LED mit Farbtemperatur unterhalb 3000 Kelvin verwenden.